Nachhaltigkeit in Mensen und Cafeterien

…ist uns wichtig.

Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und beachten Aspekte der Nachhaltigkeit bei der Herstellung unserer Essen – von der Herkunft und Anbauweise unserer Ware über die Zubereitung in unseren Küchen bis hin zum Umgang mit nicht verkauftem Essen.

Unter Nachhaltigkeit verstehen wir eine ressourcenschonende, sozialverträgliche und ökonomisch tragfähige Arbeits- und Wirtschaftsweise, die auch ethischen, gesundheitlichen und ökologischen Ansprüchen gerecht wird.

Regional & Saisonal

Bei der Lebensmittelauswahl achten wir auf die Herkunft. Wir setzen auf frische Lebensmittel und bevorzugen diese – wenn möglich – aus der Region. Unser frisches Rind- und Schweinefleisch kommt ausnahmslos aus Deutschland.

Zahlreiche Getränke kaufen wir von ortsansässigen Produzenten aus der Nähe von Chemnitz, aus Leipzig,  aus Dresden und aus Thüringen. Im Sortiment führen wir vegane, faire und ökologisch produzierte Schoko- und Proteinriegel eines Leipziger Unternehmens.

Unsere Tempeh und Seitan-Produkte stammen aus Manufakturen in Leipzig. Unser Geschirr wird fast ausschließlich von einer Thüringer Manufaktur hergestellt.

Vegan & Vegetarisch

Vegane beziehungsweise vegetarische Gerichte sind klimaschonender und umweltverträglicher als Gerichte, die Fleisch oder Fisch enthalten. Mit unserem breiten veganen und vegetarischen Angebot möchten wir auch diesem Aspekt Rechnung tragen und dem Wunsch vieler Gäste nachkommen.

Weitere Informationen findest du auf der Seite „Unser Angebot“ unter den Stichworten vegan und vegetarisch.

Fair

Leipzig ist Fairtrade-Stadt, die Universität Leipzig offizielle „Fairtrade University“. Ein Kriterium für die Vergabe dieses Titels: Fairtrade-Produkte müssen auf dem Campus in Mensen und Cafeterien verfügbar sein. Hier kommt das Studentenwerk Leipzig als offizieller Partner der Fairtrade-Uni ins Spiel:

  • Wir verwenden in allen Mensen und Cafeterien für unsere Heißgetränke ausschließlich Kaffeebohnen, Kakao und Tee aus biologischem Anbau und fairem Handel.
  • Wir verkaufen Fairtrade-Süßwarenriegel sowie Bio-Limonaden, Bio-Teegetränke und Wasser von Marken, die soziale Projekte und fairen Handel unterstützen.

Faires Arbeitsumfeld

Fast zwei Drittel der insgesamt rund 300 Mitarbeiter:innen des Studentenwerkes Leipzig sind in unseren Mensen und Cafeterien beschäftigt. Alle bezahlen wir nach dem Tarif der Länder. Zudem bieten wir attraktive Arbeitszeiten ohne Nachtschichten und nur gelegentlich Feiertags- und Wochenendarbeit. Mehrarbeitsstunden werden erfasst und durch Freizeitausgleich oder Bezahlung vergütet. Ein umfassender Kündigungsschutz garantiert einen sicheren Arbeitsplatz.

Wir hoffen, damit unseren Mitarbeiter:innen ein angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen, indem sie sich wohlfühlen und dies auch an unsere Gäste weitergeben.

Fisch

Fisch ist weltweit eine wichtige Nahrungs- und Einkommensquelle und stammt gleichzeitig aus einem sehr sensiblen Ökosystem. So gelten 33% der weltweiten Fischbestände als überfischt, 60% als maximal genutzt (Quelle WWF, Juli 2018).

Dennoch möchten wir aus ernährungsphysiologischen Gründen nicht auf das Angebot in unseren Mensen verzichten. Wir sehen uns dabei verpflichtet, bei der Beschaffung unserer Fischprodukte auf eine nachhaltige und faire Fangweise, sowie eine nachvollziehbare Herkunft zu achten. Das gelingt uns, indem wir einschlägige Siegel und deren Inhalte nutzen. Das sehen wir als unseren Beitrag, der Überfischung entgegenzuwirken und den Lebensraum Meer zu schützen. Von Überfischung betroffene Arten gibt es daher nicht in unserem Angebot.

Gentechnik

Wir lehnen den Einsatz von gentechnisch veränderten Lebensmitteln ab.

Daher verwenden wir prinzipiell keine Produkte, die gemäß der beiden EU-Verordnungen zur Kennzeichnung gentechnisch veränderter Lebens- und Futtermittel entweder selbst gentechnisch verändert sind oder gentechnisch veränderte Bestandteile enthalten und damit kennzeichnungspflichtig sind.

Weitere Informationen findest du auf der Seite des BUND oder unter folgenden Links:

Ökostrom

In den Einrichtungen, in denen wir selbst Vertragspartner des Stromlieferanten sind, beziehen wir zu 100 Prozent kllimafreundlichen Ökostrom.

Folgende Einrichtungen werden aktuell mit Ökostrom versorgt: Mensa am Park, Mensa am Elsterbecken, Mensa Academica. Mensa An den Tierklinken, Mensa Schönauer Straße, Cafeteria im Musikviertel, Cafeteria Mensa am Park, Bistro Mensa am Park

Klimaschutz

Klimaschutz nehmen wir ernst: Durch den Ausbau unseres veganen und vegetarischen Angebots und der bevorzugten Verwendung pflanzlicher statt tierischer Fette beim Kochen versuchen wir die Klimabilanz unseres Essensangebots zu verbessern.  Da für Palmöl Regenwälder abgeholzt werden, setzen wir ausschließlich palmölfreies Frittierfett ein.

Zudem gibt es in unseren Mensen mit dem „KlimaTeller“ regelmäßig ein klimafreundliches Gericht. Dessen Herstellung verursacht 50% weniger CO2 als ein herkömmliches Mittagessen.

Bei der Auswahl unserer Reinigungsmittel achten wir darauf, dass diese möglichst gefahrstofffrei und umweltfreundlich sind. Einige Reinigungsmittel sind bereits 100% pflanzenbasiert und vollständig biologisch abbaubar.

Recycling & Müllvermeidung

Wir versuchen so weit wie möglich auf den Einsatz von Einwegartikeln zu verzichten.

Einwegartikel aus Plastik haben wir aus unseren Einrichtungen verbannt und durch Alternativen aus Holz (Besteck, Rührstäbchen) oder Papier (Trinkhalme) ersetzt, welche aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen.

Unsere Servietten bestehen zu 100% aus recycelten Fasern, wurden weder gebleicht noch gefärbt, tragen das EU-Ökolabel, sind komplett biologisch abbaubar und kompostierbar.

Unsere Einwegmenüschalen und Einwegkaffeebecher werden aus Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft (PFSC) hergestellt. Die Deckel  bestehen aus Bio-Kunststoff (CPLA) und sind vollständig biologisch abbaubar. Um Müll zu reduzieren, erheben wir eine Einweggebühr von 0,50 € auf die Menüschale und 0,30 € auf den Kaffeebecher.

Unsere Smoothies in den Mensen und Cafeterien sind in umweltfreundlichen Bechern aus dem Bio-Kunststoff Polylactid (PLA), umgangssprachlich auch Polymilchsäure, erhältlich. Das Material wird aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und ist vollständig biologisch abbaubar.

Relevo – Umweltfreundliches Mehrwegsystem

Für die Mitnahme von Speisen und Heißgetränken steht in der Mensa und Cafeteria am Park, der Mensa und Cafeteria am Medizincampusder Mensa am Elsterbecken, der Mensa Academicader Mensa Peterssteinweg, Mensaria am Botanischen Garten, Cafeteria am Dittrichring und der Cafeteria im Musikviertel umweltfreundliches Mehrweggeschirr vom Partner Relevo zur Verfügung. Die Ausleihe des Mehrweggeschirrs ist kostenlos

Die Ausleihe und Rückgabe der pfandfreien Mehrwegbehälter ist in den zuvor genannten Einrichtungen möglich. Bis auf eine Ausnahme können alle Speisen, Salate, Suppen, Bowls, Desserts und Heißgetränke im Mehrweggeschirr außer Haus mitgenommen werden. Ausschließlich Smoothies werden voerst in der Mensa am Park weiter in Einwegbechern ausgegeben. 

  1. Registrierung: Relevo-App bei Google Play, im App Store oder auf der Webseite app.relevo.de laden und kostenfrei registrieren. Die Registrierung ist notwendig, weil das System nur auf diese Weise erkennt, dass du an dem System teilnimmst und welche Mehrwegbehälter du ausgeliehen hast. Es werden nur die personenbezogenen Daten erhoben, die für die Nutzung des Mehrwegsystems zwingend erforderlich sind. Weitere Informationen zum Datenschutz findest du auf der Webseite von Relevo. Das Studentenwerk Leipzig selbst erhebt keine personenbezogenen Daten. Ebenso wenig haben wir Zugriff auf die durch den Reservierungsvorgang in der App verarbeiteten Daten.
  2. Bestellen: App laden & Speisen bzw. Getränke vor Ort im Relevo Mehrweggeschirr ausgeben lassen.
  3. Ausleihen: QR-Code auf dem Geschirr scannen & Scan-Bestätigung auf dem Smartphone vorzeigen.
  4. Genießen: Essen und Getränke aus derMensa mit gutem Gewissen genießen – und das, wo du willst.
  5. Rückgabe: Geschirr bei jedem Relevo-Partner* innerhalb von 14 Tagen zurückgeben. Die Rückgabe wird mittels Scannens der auf den Plakaten bereitgestellten QR-Codes bestätigt. 

* Auf der Webseite von Relevo kannst du die aktuellen Gastro-Partner in ganz Deutschland einsehen.

Kosten

Für Nutzer:innen des Mehrwegsystems entstehen keine Kosten, solange sie das Geschirr innerhalb von 14 Tagen zurückgeben. Innerhalb dieser Frist werden sie mehrfach in der App und per E-Mail an die Rückgabe erinnert. Danach stellt Relevo für eine nicht rechtzeitig zurückgegebene Bowl für 10 € und einen Becher für 5 € Klimagebühr in Rechnung. Bei nicht erfolgter Rückgabe gelten diese als gekauft. Damit soll ein ständiger Kreislauf möglich sein: Die Bowls und Becher sollen sich schließlich nicht zu Hause stapeln, denn dann fehlen sie wieder in der Ausgabe in der Mensa oder Cafeteria.

Wichtige Infos zur Registrierung

Unsere Gäste, die das Mitnahme-Angebot in den teilnehmenden Einrichtungen nutzen möchten, sollten sich rechtzeitig die Relevo-App herunterladen und sich darin registrieren. 

Sollten unsere Gäste an dem Mehrwegsystem nicht teilnehmen wollen, so haben sie die Möglichkeit das Essen nach der Ausgabe auf dem Teller in eigenen Mehrwegbehälter abzufüllen und mitzunehmen. Ein Befüllen mitgebrachter Behältnisse durch unsere Mitarbeiter:innen ist an strenge hygienische Auflagen gebunden, die wir leider nicht erfüllen können.

Lebensmittelreste

Um Lebensmittelabfälle zu vermeiden, bereiten wir das Essen chargenweise zu, sodass nur kleinere Mengen frisch und im nötigen Umfang für unsere Gäste bereitstehen. Damit wir möglichst wenig wegwerfen müssen, stellen wir zu Ende der Ausgabezeiten kleinere Chargen her.

Dies kann bedeuten, dass du dein Wunschgericht nicht mehr erhältst – wir bitten um Verständnis und hoffen, du findest in unserem Angebot eine ansprechende Alternative!

Lose Ware, welche sich bereits im Verkauf befand oder Standzeiten überschritten hat, ist aus hygienischen Gründen zu verwerfen und darf nicht mehr in den Verkehr gebracht werden. Auch eine Weitergabe an die Tafel ist bei dieser Ware nicht möglich.

Lebensmittelabfälle, die bei der Produktion anfallen oder als Speisereste auf dem Teller zurückbleiben, werden bei uns entweder als Altfett, Biomüll oder Nassmüll an Entsorgungsfirmen abgegeben. Das Altfett wird dort zu Erzeugung von Biodiesel verwendet. Der Biomüll wird in Biogasanlagen vergoren und in Blockheizkraftwerken zur CO²-neutralen Wärmeproduktion sowie Stromgewinnung genutzt. Die verbleibenden Gärreste werden zu organischem Düngemittel verarbeitet. Der Nassmüll wird zunächst vom Entsorger aufbereitet und dann zu Biogas verwertet.